Zu der grünen Apotheke der Natur gehören die Vitalpilze, die das Wohlbefinden aus den Tiefen des Waldes bringen. Ein altes Sprichwort meint, dass gegen jede Krankheit ein Kraut gewachsen sei. Viel Wissen ging über die Jahrhunderte verloren. Der Vitalpilz gehört zu den Pflanzen, deren Wirkung neu entdeckt wird.
Wirkstoffe der Natur
Wohl jeden Menschen fasziniert der Wald mit irgendeiner Nuance. Mit seinen Sträuchern, Kräutern, Moosen, Flechten und Pilzen bietet er eine Quelle für Entspannung, Leben, Gesundheit und Kraft. Viel traditionelles Volkswissen dreht sich um Flora und Fauna, heute wird es zunehmend durch Naturheilkunde und Medizin neu aufgearbeitet. Der Vitalpilz gehört zu den Geheimnissen des Waldes, durch die der Mensch Wohlbefinden erhalten kann. Seine Wirkstoffe sind vielfältig und natürlich.
Gesundheit aus dem Vitalpilz
Die gesundheitlich relevanten Wirkungen bestimmter Pilzsorten wurden schon vor mehreren Jahrtausenden in den Kulturen des fernen Ostens genutzt. Vor allem in der traditionellen Medizin Chinas wurde ihr Einsatz überliefert. Später nutzten die europäischen Klöster dieses Wissen und entwickelten es weiter. Zu den bekanntesten Arten im Bereich Vitalpilz werden etwa zehn Sorten gezählt. Der Begriff „Mykotherapie“ beschreibt seit ca. 2000 ihren Einsatz in der Gesundheitspflege. Jeder Vitalpilz enthält verschiedene Wirkstoffe mit gesundheitsrelevanten Eigenschaften, dazu kommen Mikronährstoffe wie Aminosäuren, Mineralstoffe, Vitamine und Enzyme. Bei den Wirkstoffen handelt es sich meist um Polysaccharide mit entzündungshemmenden, immunmodulierenden und antioxidativen Eigenschaften. Der Verzehr der Vital Pilzextrakte verursacht kaum Nebenwirkungen.
Wichtige Arten im Wald
Wer den Vitalpilz finden will, sollte über gute Pilzkenntnisse verfügen. Einige der Sorten sind zudem als Speisepilze sehr gefragt. Hier eine Auswahl der wichtigsten Arten:
- Polyporus umbellatus (Eichhase)
- Maitake (Klapperschwamm, Laubporling)
- Agaricus blazei murrill (Mandelpilz, Sonnenpilz)
- Auricularia (Judasohr, Chinesische Morchel, Mu-Err)
- Reishi (Glänzender Lackporling)
- Hericium erinaceus (Igelstachelbart)
- Cordyceps sinensis (chinesischer Raupenpilz)
- Coriolus versicolor (Schmetterlingstramete, Schmetterlingsporling)
- Chaga (schiefer Schillerporling)
- Pleurotus (Austernpilz, Seitling)
Der Vitalpilz und seine Wirkungen
Einige Eigenschaften werden beim Vitalpilz besonders geschätzt. Ihm werden antiendzündliche, cytostatische und antioxidative Wirkungen nachgesagt. Mit dem Einsatz der Pilze soll dem Immunsystem Hilfe zur Selbsthilfe angeboten werden. Die antientzündlichen Wirkungen helfen, schwere allergische und autoimmune Reaktionen einzudämmen. Bestimmte Inhaltsstoffe besitzen zytostatische Fähigkeiten und kommen zur begleitenden Krebstherapie zum Einsatz. Sie sollen eine schnelle Teilungsrate von Krebszellen verhindern. Die antioxidativen Eigenschaften bewirken dagegen, im Körper freie Radikale abzubauen und oxidativen Stress zu vermeiden.